Steirischer Städtetag 2025

Steirischer Städtetag 2025

Der Steirische Städtetag 2025 ging am 26.09.2025 erfolgreich über die Bühne. In der KUSS-Halle in Seiersberg-Pirka versammelten sich über 100 Delegierte und Ehrengäste.

Foto: Foto Fischer

 

Nach den Begrüßungsansprachen von LH Kunasek (Vertreten durch LAbg. Vbgm. Konrad), LHStv.in Khom, Generalsekretär des Österreichischen Städtebund Dr. Weninger und Bgm. Baumann (Seiersberg-Pirka) folgte der Bericht des Vorsitzenden. Kurt Wallner hob darin besonders die Auflösung der Sozialhilfeverbände hervor, deren Ergebnis allerdings rasche Ernüchterung brachte, da eine Kostendämpfung sowie Entlastung für Städte und Gemeinden bisher ausgeblieben ist und die Kosten noch immer exorbitant steigen. Wallner bedankte sich auch für die laufende Unterstützung durch das Knowhow aus den Mitgliedsgemeinden. 

Alle Beschlüsse einstimmig

Landesvorsitzender Kurt Wallner sowie die Mitglieder der Gremien wurden für die kommenden fünf Jahre vom Städtetag einstimmig bestätigt. Neben dem Bürgermeister von Leoben wurden folgende Stellvertreter gewählt: Bgm. Matthäus Bachernegg (Kapfenberg), STR Manfred Eber (Graz), Bgm. Christoph Stark (Gleisdorf) sowie Bgm. Bernd Osprian (Voitsberg).

Bei der Podiumsdiskussion „Zwischen Pflichtaufgaben und leeren Kassen: Kommunen in der Finanzkrise?“ gaben Vorsitzender Bgm. Kurt Wallner (Stadtgemeinde Leoben), Bgm.in Susanne Kaltenegger (Stadtgemeinde Bruck), Mag. Peter Biwald (KDZ) – Zentrum für Verwaltungsforschung und HR Mag. Wolfgang Wlattnig (Abteilung 7 – Amt Stmk. LandesReg.) ihre Erfahrungen und Einschätzungen zu dieser Frage weiter. Am Beginn stand eine interaktive Frage ans Publikum: „Wo müssen sie derzeit bereits in ihrer Gemeinde einsparen?“ Es wurden viele Themen genannt, am häufigsten fanden sich Begriff wie Förderungen oder Personal, bzw. Investitionen auf der Leinwand. Anschließend ging Bgm.in Susanne Kaltenegger auf ihre Situation in der Stadt Bruck an der Mur ein. Sie müsse sparen und die Opposition sei nicht immer mit ihren Vorschlägen einverstanden. Bgm. Kurt Wallner meinte daraufhin in seinem Statement, dass sei bei ihm in der Stadt Leoben auch so, nur mit umgedrehten parteipolitischen „Vorzeichen“. Peter Biwald hob als Lösung die Entlastung bei den Umlagen sowie verstärkt Kooperationen der Gemeinden hervor. Wolfgang Wlattnig betonte einmal mehr, dass das Land keine Gemeinde im Stich lasse, weitere Zusammenlegungen von Gemeinden werde er persönlich zumindest nicht mehr begleiten. Am Ende waren sich alle einig: nur mit gegenseitigem Verständnis für die Aufgaben der einzelnen Ebenen im Staat untereinander kann es wieder gelingen, Vertrauen in die Bevölkerung und Verständnis für die Nöte und (finanziellen) Bedürfnisse von Staat, Land und Gemeinden herzustellen.

Die einstimmig beschlossene Resolution beinhaltet die Themen " Neuverteilung der Sozial- und Pflegekosten: Entlastung der steirischen Städte und Gemeinden", "Schulassistenzgesetz – Evaluierung und Anpassung" und "Unterstützung für eine Grundsteuerreform".

Langjährige Mitglieder geehrt

Bei der anschließenden Ehrung wurden langjährige ehemalige Mitglieder im Hauptausschuss und Rechnungsprüfer für ihre Tätigkeit ausgezeichnet. Unter anderem wurde der langjährige Bürgermeister der Stadt Weiz, Erwin Eggenreich mit dem goldenen Ehrenzeichen vom Städtetag geehrt. Mit einer Auszeichnung in Silber wurden die übrigen ehemaligen Mtiglieder des Hauptausschusses ausgezeichnet, darunter auch der langjährige Bürgermeister der Marktgemeinde Gratwein-Strassengel, Harald Mulle.

Bgm. Wallner zum Abschluss: „Eine Stadt benötigt zur Deckung der Bedürfnisse aller Menschen, die dort leben, auch die nötigen finanziellen Mittel. Es geht um das gemeinsame Miteinander - einfach um den sozialen Zusammenhalt in einer Gemeinde.“ 

Statutenänderung

Resolution

Tätigkeitsbericht

Fotos

Veranstaltungen des Österreichischen Städtebundes, Landesgruppe Steiermark sind ausschließlich für Bedienstete der Mitgliedsgemeinden bzw. Angehörige der Fachausschüsse der Landesgruppe gedacht.

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