So kann Integration gelingen

So kann Integration gelingen

Marika Gruber; Integrationspolitik in Kommunen. Herausforderungen, Chancen, Gestaltungsansätze; Verlag SpringerWienNewYork, 2010; 228 Seiten, Softcover; ISBN: 978-3-7091-0212-1, EUR 68,04

 

Von den circa 8,3 Millionen in Österreich lebenden Menschen haben rund 1,5 Millionen einen Migrationshintergrund. Etwas mehr als  895.000 Personen besitzen eine ausländische Staatsbürgerschaft, was einem Anteil von 10,7% an der Gesamtbevölkerung entspricht. Politik und Gesellschaft sind gefordert, Lösungsansätze für ein Zusammenleben zu finden. In Dornbirn und Linz ist man bereits einen Schritt weiter.

(Wien, 30.07.2010) „Die Zuwanderungs- und Integrationsdebatte ist Wahlkampfthema und pragmatisch gelebter Alltag zugleich.(…) Während die Integrationserfolge meist durch Unauffälligkeit in Erscheinung treten, machen sich Versäumnisse in der Integrationspolitik durch gravierende Konfliktherde bemerkbar, die wichtige Herausforderungen für das politische System und Sprengstoff für die Gesellschaft beinhalten“, schreibt Marika Gruber in ihrem im Verlag SpringerWienNewYork erschienen Buch Integrationspolitik in Kommunen.  

Während Bund und Länder Rahmenbedingungen und Ziele der Integrationspolitik definieren können, erfolgt die konkrete Umsetzung der Strategien auf der Ebene der Gemeinden. Daher sind im permanenten Prozess des Bemühens um Integration vor allem die Kommunen gefordert. Marika Gruber zeigt in Ihrem Buch, wie Integration auf kommunaler Ebene gestaltet und gefördert werden kann.  

Sie analysiert Integrationsbemühungen in verschiedenen kommunalen Bereichen, wie in politischer Mitbestimmung, Sprache und Bildung, Wohnen und Quartiersmanagement oder Religion. Die Autorin orientiert sich am praktischen Handlungsbedarf von Gemeinden und beschreibt anhand von zwei österreichischen Good-Practice-Beispielen – Dornbirn und Linz – Lösungsansätze, vielfältige Möglichkeiten und Initiativen zur Gestaltung von Integration.  

So wurde in Linz bereits vor 20 Jahren (1990) ein eigenes AusländerInnen-Integrationsbüro als Informations- und Anlaufstelle eingerichtet, das die interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung sowie die Sensibilisierung der Linzer Bevölkerung für das Potential kultureller Vielfalt fördert. In Dornbirn wurde 2002 das österreichweit erste Integrationsleitbild beschlossen, dem viele weitere folgten. Dementsprechend kann die Stadt auf viel Erfahrung zurückgreifen – beispielsweise die Errichtung eines islamischen Friedhofs in Vorarlberg zeugt von der Anerkennung des Bedürfnisses nach einem rituell korrekten Begräbnis.

Marika Gruber studierte Public Management und ist seit 2007 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehr- und Forschungsbetrieb am Studienbereich Wirtschaft der Fachhochschule Kärnten tätig.  

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Veronika Werkner
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