Städtebund begrüßt EU-Richtlinie für Geschlechterquoten in Führungspositionen

Städtebund begrüßt EU-Richtlinie für Geschlechterquoten in Führungspositionen

Weninger verweist auf Städtebund-Initiativen wie den Gleichstellungsindex

Das Europäische Parlament wird kommende Woche über die Richtlinie für Geschlechterquoten in Führungspositionen abstimmen. Der Österreichische Städtebund begrüßt diese Richtlinie und unterstützt dabei auch die Arbeit der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Evelyn Regner, die sich seit Jahren für die Rechte der Frauen einsetzt.

In Österreich liegt der Anteil von Frauen in Führungspositionen bei 33,7 Prozent, in Lettland, das an der Spitze des Rankings liegt, arbeiten 46 Prozent Frauen in Führungspositionen. Eine österreichische Tageszeitung hat heute darüber berichtet.

Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger begrüßt die Initiativen auf europäischer Ebene und sagt: „Es kann nie genug Maßnahmen und Programme geben, um Frauen zu fördern; sie in Führungspositionen zu bringen; ihnen gleichen Lohn für gleiche Arbeit zu bezahlen; das Arbeitsumfeld so zu gestalten, dass Frauen und Männer ihre Kinder rechtzeitig vom Kindergarten abholen können oder ihnen etwa passende Öffis zur Verfügung zu stellen“.

Weninger verweist dabei auch auf die vielen Aktivitäten des Österreichischen Städtebundes. So wurden öffentlichkeitswirksame Initiativen zum Equal Pension Day in Österreich vom Städtebund initiiert, rund um den Equal Pay Day gibt es zahlreiche Aktionen in den Städten und last, but not least hat der Österreichische Städtebund erstmals in Zusammenarbeit mit SORA den Gleichstellungsindex herausgegeben. Der Index zeigt erstmals Zahlen, Daten und Fakten, wie sich das Leben für Frauen in den Städten darstellt. Untersucht wurden unter anderem die Bereiche Mobilität, Gesundheit, Vereinbarkeit von Beruf und Kinderbetreuung sowie Demographie und politische Repräsentanz.

Für den Punkt der politischen Repräsentanz hat Weninger abschließend einen Wunsch: „Wir brauchen in den Städten mehr Vertreterinnen, sei es im Gemeinderat, sei es bei einem Engagement in der Stadt, etwa bei Vereinen, in Institutionen oder öffentlichen Unternehmen. Und selbstverständlich sollen mehr Frauen das Amt der Bürgermeisterin ausüben. Da ist noch Luft nach oben.“ (Schluss, 11.11.2022)

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