Städtebund: Netzwerk Gesunde Städte Österreich feiert 30-jähriges Bestehen

Städtebund: Netzwerk Gesunde Städte Österreich feiert 30-jähriges Bestehen

Bei einem Festakt in Villach unterzeichneten die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister die Gesunde-Städte-Deklaration für die weitere Zusammenarbeit.

Festakt 30 Jahre Gesunde Städte

 

Der Festakt, der am 15. November 2022 in den Bambergsälen in Villach stattfand, stand ganz im Zeichen des 30-Jahr-Jubliäums des Netzwerks „Gesunde Städte Österreich“. Gemeinsam wurde auf 30 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückgeblickt, die Broschüre „30 Jahre Netzwerk Gesunde Städte Österreich“ präsentiert und die Deklaration für die Akkreditierung als Mitglied im „Gesunde Städte-Netzwerk“ der Weltgesundheitsorganisation unterzeichnet. Damit unterstrichen die Städtevertreterinnen und -vertreter die Bedeutung der Arbeit des Netzwerks, den Stellenwert internationaler Vernetzung und bekräftigten ihre weitere Zusammenarbeit.

Das Netzwerk wurde 1992 als ein Ausschuss des Österreichischen Städtebunds gegründet und hat 20 Mitglieder in allen neun Bundesländern. Rund drei Millionen Menschen leben in den 20 Netzwerk-Städten. Als „Gesunde Städte“ sind die Mitglieder bestrebt, ihre Politik und Verwaltung möglichst gesundheitsfördernd auszurichten, um die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner zu steigern, Ressourcen bestmöglich zu nutzen und ein gutes Leben in der Stadt für alle zu ermöglichen.

Erfahrungsaustausch und gemeinsame Projekte zu Zukunftsthemen

Die Mitgliedsstädte nehmen im Netzwerk aktiv am Informations- und Erfahrungsaustausch sowie an gemeinsamen Vorhaben im Netzwerk teil. Mag.a Gerda Sandriesser, Vizebürgermeisterin von Villach und Vorsitzende des Netzwerks, sieht gerade im Austausch enormes Potenzial: „Denn wir alle können voneinander lernen, unsere Informationen teilen und gemeinsam Strategien erarbeiten, die den Menschen nutzen. Genau das macht dieses Netzwerk zu einer wertvollen Plattform.“

Der Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes, OSR Mag. Dr. Thomas Weninger, MLS, betont die großen Fortschritte, die die Städte in den vergangenen Jahren in der Gesundheitsförderung gemacht haben und sieht viele wichtige Aufgaben für die Zukunft, wie zum Beispiel: „Gesundheitliche Chancengerechtigkeit, das heißt der gleiche Zugang zu Gesundheitsangeboten für alle Menschen, aber auch die Gesundheitskompetenz von Anfang an zu fördern – das sind Themen, die uns noch weiter beschäftigen werden.“

Mag. Gernot Antes, MPH, seit 2014 Koordinator des Netzwerks Gesunde Städte, setzt seit einigen Jahren zusätzlich auf gemeinsame Projekte der Städte: „Nach einem Projekt zur ‚Aktiven Mobilität von Jugendlichen‘ widmen wir uns aktuell dem Thema ‚Demografischer Wandel‘ und der drängenden Frage, wie Menschen in Städten gut alt werden können.“

Heute, am 16. November, dem Tag nach dem Festakt, widmete sich das Netzwerk in einer Fachtagung einem weiteren aktuellen Thema: „Gesundheitsförderung in Krisenzeiten – Chancen für die Zukunft?“.

Alle Informationen zum Netzwerk und die Jubiläumsschrift „30 Jahre Netzwerk Gesunde Städte Österreich“ als Download unter:

https://www.staedtebund.gv.at/ausschuesse/ngs/ueber-uns/

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