Städtebund-Landesgruppengeschäftsführer*innen tagten u.a. zu FAG, Mobilitäts- und Energiewende, Künstlicher Intelligenz
Städtebund-Landesgruppengeschäftsführer*innen tagten u.a. zu FAG, Mobilitäts- und Energiewende, Künstlicher Intelligenz
Städtebund-Tagung fand in Neusiedl am See statt
Die Landesgruppengeschäftsführer*innen des Österreichischen Städtebundes tagten mit Generalsekretär Thomas Weninger zwei Tage in Neusiedl am See und berieten über aktuelle Themen. Im Fokus: der Finanzausgleich ab 2024, erste Erfahrungen mit Leerstandsabgaben aus Salzburg, der Steiermark und Tirol; Mobilitäts- und Energiewende, Bildung, Pflege, Stadt- und Raumplanung sowie Personal und das Thema Künstliche Intelligenz.
Städtebund fordert mit Landeshauptleuten Änderung der vertikalen Verteilung
Der Österreichische Städtebund zeigt sich über die Beschlüsse der vergangenen Landeshauptleutekonferenz in Villach zufrieden. Dazu Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger: „Wir schließen uns der Forderung der Landeshauptleute nach einer Änderung der vertikalen Mittelvergabe im Zuge des nächsten Finanzausgleiches an. Die Leistungen der Daseinsvorsorge wachsen stetig an; die Ausgaben werden immer intensiver – eine langfristige und nachhaltige Finanzierung ist deshalb besonders notwendig. Für den jetzigen Zukunftsfonds gilt, dass das Geld direkt bei den Städten und Gemeinden ankommen muss“.
Städtebund-Weninger: „Jobs in Städten sind sinnstiftend und sicher“
Städte plagen nicht nur Finanzsorgen, sondern auch Personalprobleme. Einige Städte wie etwa Dornbirn, Wien oder Bruck an der Mur haben bereits eigene Initiativen wie Jobmessen oder etwa Kampagnen gestartet. Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger: „Das Personal in den Städten ist unser Kapital, deshalb ist es besonders wichtig, uns als attraktive Arbeitgeber*innen zu positionieren und vor allem junge Leute für Jobs in ihrer Stadt zu begeistern. Sie leisten einen sinnvollen Dienst an der Gemeinschaft, helfen ihrer Stadt bei der Weiterentwicklung und haben damit auch einen sicheren Job“.
Städtebund-Weninger: „Städte spielen bei Mobilitäts- und Energiewende zentrale Rolle“
Bei den Anpassungen an den Klimawandel spielen die Städte eine zentrale Rolle. Dazu Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger: „Städte betreiben den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, stellen ihre Energieversorgung auf saubere Energie um und versuchen mit zahlreichen Maßnahmen ‚Hitzeinseln‘ zu vermeiden. Eines ist dabei klar, sie brauchen dafür ausreichend finanzielle Mittel, Verlässlichkeit in der Planung und Know-how für nachhaltige Lösungen“.
Städtebund-Weninger: „Künstliche Intelligenz kann manches erleichtern, braucht aber rechtliche Rahmenbedingungen“
Das Thema Künstliche Intelligenz beschäftigt aktuell auch Städte und Gemeinden. Die Städte Wien, Graz und Linz haben bereits Leitfäden herausgegeben, wie mit Künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz umgegangen werden soll. Dazu Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger: „Künstliche Intelligenz kann manches erleichtern; es ist daher wichtig mit den verschiedenen Tools arbeiten zu können und ich begrüße die Initiativen von Linz, Graz und Wien. In naher Zukunft wird es aber auch rechtliche Rahmenbedingungen brauchen, um KI kontrollieren zu können“.
Über den Österreichischen Städtebund
Der Österreichische Städtebund ist die in der Verfassung verankerte Interessenvertretung und eine starke Stimme für Städte und größere Gemeinden in Österreich. Aktuell sind es 258 Mitgliedsgemeinden. 5,5 Millionen Menschen leben in Österreich in Städten. Auch 71 Prozent der Arbeitsplätze befinden sich in Städten. Mehr Informationen unter www.staedtebund.gv.at
(Schluss, 07.11.2023)
