Öffentlichkeitsarbeit: Lokale Informationen immer wichtiger

Öffentlichkeitsarbeit: Lokale Informationen immer wichtiger

Prächtiges Frühjahrswetter bildete den Rahmen für die jüngste Sitzung des Fachausschusses für Öffentlichkeitsarbeit am 17. April in der „Romantikstadt“ Steyr, die im ersten Teil von Bürgermeister Peter Koits (Wels) und in Folge von Wolfgang Steinbauer (Leiter der Abteilung Bürger und Öffentlichkeitsarbeit) aus Innsbruck geleitet wurde.. Dabei standen anfangs zum einen die Öffentlichkeitsarbeit bzw. die Publikationen der Stadt Steyr im Vordergrund, während im Anschluss Ronald Sallmann die Öffentlichkeits- und Presseverantwortlichen über notwendige Umstellungen der kommunalen Websites auf WAI-Konformität mit 1. Jänner 2008 informierte.

„OberÖSTERREICH“
Einen Blick hinter die Kulissen des Tageszeitungsgeschäfts in Oberösterreich warf der ÖSTERREICH-Chefredakteur Gerhard Marschall, der seit Sommer 2006 die Regionalredaktion in Linz leitet. ÖSTERREICH verfügt am Standort Linz aktuell über ein 23köpfiges Redaktionsteam. Alleine 13 Personen arbeiten im Bereich Verlag (Vertrieb), da der Newcomer auf dem Zeitungsmarkt eine eigene Vertriebsorganisation aufbauen musste. Die Integration in bestehende Netze war von den Konkurrenten von Anfang an unterbunden worden. ÖSTERREICH hat sich Oberösterreich als Pilotfeld für die Umsetzung der Regionalisierung ausgesucht, vor allem aufgrund der parteipolitischen Ausgewogenheit zwischen SP und VP (im Regelfall SP-Überhang bei Nationalratswahlen; VP-Überhang bei Landtagswahlen) und der gemischten urbanen und ländlichen Struktur. Dazu kommt die starke wirtschaftliche Dynamik im Dreieck Linz-Wels-Steyr, „da setzt man aufgrund der internationalen Vernetzung auch eine gewisse Weltoffenheit im Denken voraus“, so Marschall. Der Aufbau eines eigenen Vertriebsnetzes sei bislang äußerst kostenintensiv gewesen und koste dementsprechend, der Markteinstieg härter als angenommen. „Ich habe ehrlich das alte Abfertigungsrecht unterschätzt“, meinte Marschall, viele arrivierte Kolleginnen und Kollegen wollten oder konnten aufgrund bestehender Anrechte nicht sofort den Job wechseln. Es folgte ein Austausch mit den anwesenden Presseverantwortlichen über den Stellenwert der Vor-Ort-Kommunalberichterstattung, wobei dieser nach einhelliger Einschätzung aller Anwesenden durch Regionalisierungstendenzen und damit mehr Presseanfrage in den Dienststellen der Städte starkt zunimmt.

Workshop Magazin & Layout
Nachdem fast alle Städte regelmäßig Amtliche Nachrichten oder Stadtmagazine veröffentlichen, widmete sich die Städtebund-Tagung in einem Workshop dem Thema Layout und Magazin. Die beiden Layout-Experten Sonja Handl und Werner Singer führten in die Basis des „Editorial Design“ ein und stellten am Beispiel mehrerer eingeschickter Stadtmagazine Möglichkeiten vor, Stadtzeitungen einfacher, übersichtlicher und leserfreundlicher zu gestalten.

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