Wissenschaft

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Der Österreichische Städtebund konnte in den vergangenen Jahren seinen Ruf als ExpertInnenplattform für kommunale Themen festigen und ist ein gefragter Ansprechparter für WissenschafterInnen, PolitikerInnen, JournalistInnen und allgemein Interessierte. Ein wichtiges Standbein ist dabei die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft: Der Österreichische Städtebund arbeitet eng mit Forschungsinstituten zusammen, beauftragt Studien und veranstaltet Tagungen, Podiumsdiskussionen und Fachausschüsse, bei denen auf wissenschaftliches Know How zurückgegriffen wird.

Der Österreichische Städtebund fördert auch die wissenschaftliche Aufarbeitung von Kommunalthemen und vergibt Preise für besondere Leistungen in diesem Bereich. Sie sollen Anreiz für ein stärkeres, wissenschaftliches Auseinandersetzen mit kommunalen Fragestellungen sein. Wichtige Preise sind beispielsweise der „KWG-Wissenschaftspreis“ oder das „Studiengeld für Stadtgeschichte“. Außerdem nimmt der Städtebund auch selbst einen Platz in der Lehre ein und ermöglicht StudentInnen ein attraktives Praktikum.

Ein Beispiel für wissenschaftliche Kooperationen ist eine Ringvorlesung, die gemeinsam mit der Universität Graz im Wintersemester 2010/11 abgehalten wurde. Bei dieser Lehrveranstaltung, die von der Landesgruppe Steiermark des Städtebunds maßgeblich betreut wurde, kamen wesentliche Themen kommunaler Arbeit zur Sprache. Dabei spannte sich der Bogen von der Verwaltung und Finanzen, über wirtschaftliche Entwicklung und Raumordnung bis hin zur Frage nach Urbanität im 21. Jahrhundert.

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Wissenschaftliche Partnerschaften

Der Österreichische Städtebund setzt in seiner Arbeit besonders auf wissenschaftliche Partnerschaften. Dadurch werden kommunale bzw. städtische Angelegenheiten und Fragestellungen auch von einer forschungsbasierten Sichtweise betrachtet.

KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung

Ein enger Partner ist das KDZ - Zentrum für Verwaltungsforschung. Der Österreichische Städtebund ist auch im Vorstand dieses Instituts vertreten, das sich ganz der Erforschung kommunaler Themen verschrieben hat. Analog zum IHS und WIFO erstellt das KDZ auch regelmäßig Wirtschaftsprognosen für den kommunalen Sektor.

1969 wurde das KDZ auf Initiative der Stadt Wien und des Österreichischen Städtebundes gegründet und ist seither als gemeinnütziger Verein organisiert. Das Leistungsspektrum des KDZ reicht von einer Forschungs- und Wissensplattform, über ein Beratungs- und Weiterbildungszentrum bis hin zu der Funktion eines Servicezentrums. Die Schwerpunktsetzungen liegen dabei im Bereich Public Management und Governance als auch im Bereich der Finanz- und Stadtwirtschaft. Zahlreiche Institutionen wie etwa das Bundeskanzleramt, die Landesrechnungshöfe, Ämter der Landesregierungen sowie viele weitere Gemeinden und Städte vertrauen neben dem Österreichischen Städtebund auf die Expertise des KDZ.

Neugründung des Institutes für Kommunalwissenschaften – IKW

Der Verein IKW wurde unter der wissenschaftlichen Leitung von o. Univ.Prof. Dr. Ludwig Fröhler, erster Rektor der Universität Linz, im Jahr 1969 gegründet. Die bedarfsgerechte Weiterführung der kommunalen Forschung und Herausgabe der Schriftenreihe „Kommunale Forschung in Österreich“ erfolgte 1996 durch die Stadt Linz. Die geschäftsmäßige Betreuung und wissenschaftliche Leitung des IKW erfolgt seither durch Friedrich Klug. Die umfangreichen IKW-Buchbestände sind im Amtsgebäude Pfarrgasse 7 untergebracht. Die IKW-Schriftenreihe umfasst bereits 125 Bände und behandelt eine Vielfalt von verwaltungs-, finanz-, wirtschafts-, kommunal- und rechtswissenschaftlichen Themen.

Das IKW wurde in die Rechtsform eines Vereins gekleidet. Der Verein IKW ist im Erdgeschoß Pfarrgasse 14, einem Denkmal geschützten Linzer Altstadthaus, untergebracht. Die für das IKW benötigten Räumlichkeiten hat der Institutsleiter Friedrich Klug, dem die einschlägige Forschung auf diesem so wichtigen Gebiet ein besonderes Anliegen ist, dem Verein mit der ausdrücklichen Auflage zur zweckgebundenen Verwendung laut Vereinsstatuten geschenkt. Im Falle der Vereinsauflösung ist das gesamte Vereinsvermögen samt Räumlichkeiten zur Verwendung im Sinne des Vereinszwecks an die Stadt Linz zu übertragen.

Der Vereinszweck ist nicht auf Gewinn ausgerichtet und widmet sich der Förderung der Aus- und Weiterbildung in der Öffentlichen Verwaltung und der Politik, insbesondere der kommunalwissenschaftlichen Forschung, der Publikation der Forschungsergebnisse, der Erstattung von Gutachten sowie der Entwicklung und Abhaltung von Studien- und Lehrgängen auf dem Gebiet des öffentlichen Sektors.

Das IKW wird zu einem Studien- und Forschungszentrum für Öffentliche Wirtschafts- und Verwaltungslehre, Kommunalwissenschaften, Finanz-, Haushalts- und Rechnungswesen sowie Regional- und Stadtforschung ausgebaut. Der Verein arbeitet dabei mit anderen Forschungs-, Aus- und Weiterbildungseinrichtungen zusammen und ist ao. Mitglied des Österreichischen Städtebundes. Zur Erreichung des Vereinszwecks dienen die Organisation von Vorträgen, Seminaren und Kongressen, die Abhaltung von Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen, Lehrgängen, die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten, insbesondere im Rahmen der IKW-Schriftenreihe, sowie die Öffentlichkeitsarbeit.

In der konstituierenden Generalversammlung am 18.2.2010 wurde Obersenatsrat Univ.Doz. FH-Prof. Dr. Friedrich Klug zum Obmann gewählt und als Institutsleiter bestätigt.

Information, Buchbestellung und Anmeldung zu Lehrgängen:

Institut für Kommunalwissenschaften, A 4020 Linz, Pfarrgasse 14, 0732/77 16 70, 0664 60 795 2080, Fax 0732/7070-54-9243, friedrich.klug@ikw.linz.at, www.ikw.co.at, www.linz.at/bildung/IKW.asp

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KWG und der Preis der Kommunen

Die Kommunalwissenschaftliche Gesellschaft (KWG) wurde im November 2009 durch den Österreichischen Städtebund, den Österreichischen Gemeindebund und den MANZ Verlag gegründet.

Die KWG besteht aus einem „Pool“ von WissenschafterInnen welche besonders auf kommunale Fragestellungen spezialisiert sind. Ziel der Gesellschaft ist die wissenschaftliche Aufarbeitung von kommunalrelevanten Themen. Vor allem PolitikerInnen und EntscheidungsträgerInnen sollen dadurch zukunftssicher und zielgerichtet zum Wohl der Städte und Gemeinden agieren können.

Das Expertenwissen durch die Mitglieder der KWG soll zur Förderung und Steigerung der wissenschaftlichen Aufarbeitung von kommunalen Themen beitragen. Dazu findet auch jährlich ein wissenschaftliches Symposium zu kommunalspezifischen Fragestellungen statt.

KWG-Wissenschaftspreis

Seit dem Jahr 2001 wird einmal im Jahr in Zusammenarbeit zwischen Österreichischem Städtebund, dem Österreichischen Gemeindebund und dem MANZ Verlag der KWG-Wissenschaftspreis (früher „Preis der Kommunen“) verliehen.

Der mit € 7.000 dotierte Preis fördert sowohl Diplomarbeiten, Dissertationen, Habilitationen und andere Forschungsarbeiten als auch Bachelor- und Masterarbeiten. Herausragende wissenschaftliche Leistungen, die Fortschrittsmöglichkeiten in der wirtschaftlichen, politischen oder rechtlichen Situation der Städte und Gemeinden aufzeigen, sollen dadurch öffentlich gewürdigt und hervorgehoben werden.

Die PreisträgerInnen des kommunalen Wissenschaftspreises 2010:

  • Karl-Michael Höferl, Von der Gefahrenabwehr zur Risikokultur - Diskurse zum raumplanerischen Umgang mit Hochwasser in (Nieder-) Österreich.
  • Hermann Peyerl, Die Katastrophe im Steuerrecht.
  • Marlene Burtscher, Die Rolle der Gemeinde im Schul- und Kindergartenwesen unter besonderer Berücksichtigung des verpflichtenden Gratiskindergartenjahres.
  • Gertrude Felsperger, Die Bundeshaushaltsrechtsreform 2009 – Reformansätze für das Gemeindehaushaltsrecht?
  • Felix Sternath, Verwaltungsstruktur und Stadtplanung. Behörden der planenden Verwaltung als Organisationen und Planungstheorie als Quelle von Institutionen im Sinne der neoinstitutionalistischen Organisationstheorie.
  • Tamara Winkler, Die Einführung der dualen Zustellung im Rahmen der Leitinitiative EGovernment-Referenzstädte.

Weitere Informationen:
Kommunalwissenschaftliche Gesellschaft

Aktuelle Ausschreibung zum Preis der Kommunen 2011

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Praktika beim Österreichischen Städtebund

Der Österreichische Städtebund nimmt neben den zahlreichen Partnerschaften zur Wissenschaft auch selbst aktiv die Rolle als Wissensvermittler ein. Interessierten StudentInnen wird die Chance geboten, ein Praktikum bei einer kommunalen Interessensvertretung zu absolvieren.

Zahlreiche Studierende haben diese Möglichkeit bereits genutzt und diverse Praktika absolviert. Langjährige Kooperationen gibt es unter anderem mit der Fachhochschule Kärnten sowie der Wirtschaftsuniversität Wien. Aber auch internationale PraktikantInnen werden gerne im Rahmen des ERASMUS Programmes aufgenommen.

Ein Praktikum beim Österreichischen Städtebund umfasst vielseitige Tätigkeiten und Themenbereiche. Die/der PraktikantIn erhält Einblicke in die zahlreichen Fragestellungen, mit

Interesse an einem Praktikum?
Für Informationen zu einem vielfältigen Praktikum beim Österreichischen Städtebund wenden Sie sich bitte an

E-Mail: post@staedtebund.gv.at
Tel.: 01 4000-89980

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