Gender Umfrage
Umfrage zu gender-/frauenpolitischen Maßnahmen in Österreichs Städten und Gemeinden
Im Februar 2013 wurde vom KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung im Auftrag des Österreichischen Städtebundes eine Umfrage zu den Themen Gender Mainstreaming, Gender Budgeting und Frauenförderung durchgeführt. Ziel war es, den Umsetzungsstand von gleichstellungs- und frauenpolitischen Agenden in Österreichs Städten festzuhalten. Die Online-Umfrage richtete sich an sämtliche Mitglieder des Österreichischen Städtebundes, wobei schließlich 32 Städte an der Umfrage teilnahmen, was einer Rücklaufquote von rund 13 Prozent entspricht.
In der Umfrage zeigten sich unter anderem die folgenden wichtigen Ergebnisse:
- Umso größer eine Stadt, desto eher werden frauen- oder gleichstellungspolitische Maßnahmen umgesetzt. Insgesamt zeigt sich jedoch noch ein noch geringer Umsetzungsstand.
- Als wichtigste Maßnahme zeigt sich die Implementierung von Frauen- und/oder Gleichstellungsbeauftragten, eines Frauenbüros etc.
- Die Gleichstellungscharta[1] weist einen geringen Bekanntheitsgrad auf. Davon ungeachtet werden in den Städten bereits zahlreiche Gleichstellungsmaßnahmen gesetzt. Auch Frauenförderpläne werden umgesetzt.
- Gender Budgeting weist einen geringen Umsetzungsstand bei gleichzeitig sehr uneinheitlicher Umsetzung auf.
- Insgesamt ist die Vergleichbarkeit zwischen den Städten schwierig, da es sehr unterschiedliche finanzielle sowie organisatorische Rahmenbedingungen gibt.
- Die häufigsten Gründe für die Nicht-Umsetzung von frauen- oder gleichstellungspolitischen Maßnahmen sind mangelnde Ressourcen und geringe Priorität.
[1] Charta für die Gleichstellung von Männern und Frauen auf lokaler Ebene.
Endbericht Ergebnisse der Gender Umfrage
Endbericht Detailergebnisse der Gender Umfrage zur finanziellen Ausstattung