Die Bibliothek des KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung ist online!

Die Bibliothek des KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung ist online!

Die Bibliothek des KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung zählt seit Ende 2003/Anfang 2004 zu den Mitgliedern des Österreichischen Bibliothekenverbundes. Ihre rund 8.000 Bücher und 20.000 ausgewählten Zeitschriftenartikel zu kommunal- und verwaltungswissenschaftlichen Themenbereichen stehen somit jedem Interessierten jederzeit online unter www.kdz.or.at zur Verfügung.

 

Bibliotheken waren schon immer Orte der Information und Dokumentation. Bereits in der 1727 durch Kaiser Karl VI. (1685–1740) erlassenen Bibliotheksordnung der Österreichischen Nationalbibliothek hieß es: „[…] Das gewünschte Buch soll man verlangen, benützen und dabei rein bewahren […] Unwissende, Diener, Faule, Schwätzer und Herumspazierer mögen fernbleiben […] der Benützer hat nichts zu bezahlen, er soll reicher von dannen gehen und öfter wiederkehren.“1
Das KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung verfügt aufgrund seiner Sammlungsschwerpunkte über eine fundierte kommunal- und verwaltungswissenschaftliche Dokumentation. Seine Bibliothek versteht sich als Informations- und Dokumentationseinrichtung für die öffentliche Verwaltung in Österreich und steht allen Interessierten zur Benützung offen. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Bibliothek zählen:

- öffentliche Finanzen,
- öffentliche Wirtschaft,
- öffentliches Recht,
- Politik und Verwaltung,
- Betriebs- und Volkswirtschaft,
- Public Management, Governance,
- E-Government,
- Regional- und Stadtentwicklung,
- sozialwissenschaftliche Themen wie Gesundheit, Bildung, Kultur, Freizeit etc.
- sowie europäische Themen wie Regionalpolitik, Daseinsvorsorge, Finanzpolitik etc.

Unsere (Fach-)Bibliothek ist grundsätzlich als frei zugängliche Präsenzbibliothek konzipiert, um sicherzustellen, dass die vorhandene Spezialliteratur – rund 8.000 Bücher und 20.000 ausgewählte Zeitschriftenartikel – für unsere Besucher jederzeit verfügbar und zugänglich ist. Entlehnungen von Büchern und Broschüren über das Wochenende sind möglich. Da die Bibliothek insbesondere auch als Informationseinrichtung genutzt wird, sind Nachschlagewerke, Statistiken, Loseblattsammlungen, Bibliographien, CD-ROMs und Zeitschriften – die einen wesentlichen Schwerpunkt der Dokumentation bilden – jedoch ausdrücklich von der Entlehnung ausgeschlossen. In unserem Zeitschriftenarchiv stehen unseren Gästen rund 230 in- und ausländische Fachzeitschriften zu Verfügung.
Seit der Umstellung der Bibliotheksadministration auf die Software LARS II im Jahr 1999 haben sich sowohl das Umfeld als auch die Anforderungen an eine moderne KDZ-Bibliothek weiterentwickelt. Es ist festzustellen, dass viele unserer Kooperationspartner, wie das Österreichische Institut für Raumplanung, Interessenvertretungen oder Universitätsinstitute, ihren Bibliotheks- und Dokumentationsbestand im Internet anbieten. Überdies ist eine Online-Recherche in internen Datenbanken und Bibliotheken für zahlreiche Benutzer und Studenten mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden. D. h. mit dem Internet entstand über die Jahre hinweg ein Kommunikationsinstrument, das als Nebenaspekt auch den Bibliotheken und Dokumentationen unschätzbare Dienste leistet.

Der Österreichische Bibliothekenverbund
Um unseren Kunden den bestmöglichen Service bieten zu können, nimmt das KDZ seit Ende 2003/Anfang 2004 am Österreichischen Bibliothekenverbund (ÖBV) teil. Der Österreichische Bibliothekenverbund setzt sich derzeit aus 61 Bibliotheken zusammen. Zu unseren Partnern zählen neben den großen österreichischen Universitätsbibliotheken (z. B. Universität Wien, Universität Klagenfurt, Wirtschaftsuniversität Wien etc.) und der Österreichischen Nationalbibliothek ebenfalls:

- Amts- und Behördenbibliotheken – z. B. die Außenpolitische Bibliothek des BMAA, Wien; die Sozialwissenschaftliche Bibliothek der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien,

- (Fach-)Hochschulen – z. B. die Bibliothek des FH-Studiengangs „Informationsberufe“, Eisenstadt; die Bibliothek des FH Joanneum Graz,

- Pädagogische Akademien – z. B. die Studienbibliothek der Pädagogischen Akademie des Bundes in der Steiermark und der Berufspädagogischen Akademie des Bundes in Graz,

- Forschungseinrichtungen – z. B. die Bibliothek der Österreichischen Akademie der Wissenschaften; die Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek,

- Landeseinrichtungen – z. B. die Oberösterreichische Landesbibliothek,

- Kirchliche Einrichtungen – z. B. die Stiftsbibliothek St. Peter, Salzburg,

- Museen – z. B. die MAK-Bibliothek; die Bibliothek des Jüdischen Museums der Stadt Wien und

- sonstige Einrichtungen – z. B. die Fachbibliothek für Erwachsenenbildung in ganz Österreich.

Seit April 2004 ist der gesamte Bibliotheksbestand des KDZ jederzeit über unsere Homepage (www.kdz.or.at) sowie jene des Österreichischen Bibliothekenverbundes (www.bibvb.ac.at/ verbund-opac.htm) online abrufbar. Die Option „Katalogauswahl“ in der Anwenderleiste unseres Online-Katalogs bietet zunächst Links zu den verschiedenen Online-Katalogen des Österreichischen Bibliothekenverbundes. Einerseits gelangt man hier zum Gesamtkatalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes sowie dem Teilkatalog Zeitschriften und Serien, andererseits zu den Katalogen der einzelnen teilnehmenden – bereits oben erwähnten – Verbundbibliotheken. Weiters findet man hier Zugang zu diversen lokalen Katalogen, die nicht beziehungsweise nur teilweise im Gesamtkatalog enthalten sind, wie den:

- Gesamtkatalog des Verbundes für Bildung und Kultur,

- Online-Gesamtkatalog der Oberösterreichischen Landeskultureinrichtungen.

Die ebenfalls hier angebotene Bibliotheks-Adressdatenbank „Bibliotheken in Österreich“ bietet derzeit Nachweise zu ca. 1750 Bibliotheken, Dokumentations- und Informationseinrichtungen aller wissenschaftlichen und kulturellen Bereiche in ganz Österreich.

Die Recherche im Online-Katalog der Bibliothek des KDZ
Der Online-Katalog bietet grundsätzlich drei verschiedene Suchmöglichkeiten:

- die einfache Suche,
- die Suche mit mehreren Feldern sowie
- die Suche im Expertenmodus.

Auf den einzelnen Seiten findet man – immer in der oberen rechten Ecke des Bildschirms – gelbe Hilfe-Buttons, mit deren Hilfe nähere Informationen zu den Funktionalitäten und Anzeigen auf den jeweiligen Seiten (Index blättern, Suchen, Ergebnisliste etc.) abgerufen werden können; eine generelle Hilfeanleitung zum Umgang mit dem gesamten Online-Katalog findet man in der Anwenderleiste unter dem Link „Hilfe“.
Über den im oberen Teil des Bildschirms angezeigten Link „Suchen“ gelangt man zunächst zur „einfachen Suche“. Hier kann der Benutzer im „Suchfeld“ aus einer Reihe von Abfragemöglichkeiten auswählen. Dazu zählen: Alle Felder, Wörter aus dem Titel, Autor, Körperschaften, Schlagwörter, Verleger, Erscheinungsjahr, ISBN, ISSN sowie die Signatur.
Zu bedenken ist jedoch, dass nicht alles, was vordergründig einfach erscheint, mittels der angebotenen Stichwortsuche auch tatsächlich einfach suchbar ist. Wenn man beispielsweise nur einen Suchbegriff eingibt, werden oft sehr große und unspezifische Treffermengen (z. B. „Gemeinde“ führt zu 1.278 Treffern) angezeigt. Um eine komplexere Anfrage zu formulieren, kann man im Rahmen der „einfachen Suche“ die Boole’schen Operatoren AND, OR und NOT einsetzen. Mehrere durch Leerzeichen getrennte Suchbegriffe werden vom System automatisch mit AND verknüpft.
Hat man nun eine Suche gestartet – z. B. öffentliches Management –, so wird eine Ergebnisliste (Kurztitelliste, Titelkurzanzeige) ausgespielt. Durch Anklicken der gewünschten Titelnummer in der linken Spalte gelangt man zur Vollanzeige. Bei nur einem Treffer erfolgt sofort eine Vollanzeige. Pro Seite werden maximal 10 Treffer in Kurzanzeige dargestellt, doch kann dieser Standardwert über die Funktion „Optionen“ in der oberen Bildschirmleiste auf 20 oder 50 erhöht werden. Das Weiter- oder Zurückblättern erfolgt mit den Pfeiltasten auf der rechten Bildschirmseite. Bei Ergebnislisten mit einer Länge von mehr als zwei Seiten (20 Treffer) erscheint außerdem ein Eingabefeld „Gehe zu Nr.:“, mit dessen Hilfe ein „Sprung“ zu einem weiter davor- oder zurückliegenden Bereich in der Ergebnisliste möglich ist.
Durch Anklicken der Spaltenübersicht erfolgt eine Sortierung nach Autoren, Titel beziehungsweise dem Jahr. Die Ergebnisliste bietet weitere Aktionsmöglichkeiten, etwa das Modifizieren oder Filtern der Daten zur Beschränkung der Treffermenge. In diesem Zusammenhang besteht auch die Möglichkeit, die benötigten Titeldaten herunterzuladen, um beispielsweise Literaturlisten anzufertigen. Die markierten Treffer werden dabei per E-Mail versandt oder auf dem lokalen PC abgespeichert.
In der dritten Spalte der tabellarischen Anzeige erscheinen mitunter graphische Symbole, so genannte Icons. Die grauen Symbole stehen dabei für bestimmte Arten von Dokumenten:

- PER Zeitschriften (Periodika) und Serien,
- ART Zeitschriftenartikel, Aufsätze in Sammelwerken,
- MAP Karten und
- MUS Musikalien.

Bei den blauen Symbolen handelt es sich dagegen um anklickbare Links zu:

- ABS Abstracts,
- INH Inhaltsverzeichnissen sowie
- TXT Volltexten.

D.h. die Datenbank bietet bei einer ständig steigenden Anzahl von Datensätzen einen zusätzlichen Service, der nähere Informationen zu den einzelnen Dokumenten liefert.

Einige Stichwörter zur Recherche
- Balanced Scorecard
- Benchmarking
- Budgetierung
- Bürgerbeteiligung
- Bürgerservice
- Controlling
- Daseinsvorsorge
- E-Government
- Facility Management
- Finanzausgleich
- Finanzwirtschaft
- Gemeinde
- Gemeindefinanzierung
- Haushaltswesen
- Interkommunale Zusammenarbeit
- Kommunale Selbstverwaltung
- Öffentliche Verwaltung
- Öffentlicher Sektor
- Öffentliches Management
- Qualitätsmanagement
- Stadt
- Verwaltung

Neuer Service am Institutsstandort
Da wir für unsere Benutzer eine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen wollten, wurden in unseren Räumlichkeiten einige Arbeitsplätze mit Anschlussmöglichkeiten für Laptops, ein PC-Arbeitsplatz sowie eine Leseecke eingerichtet. Ein Büchertisch informiert über die Neuerwerbungen der Bibliothek, aktuelle Zeitschriften, Newsletters verwandter Institutionen sowie hauseigene Publikationen und die jeweils aktuelle „KDZ-Rundschau“. Während der Bibliotheksöffnungszeiten steht den Besuchern ein Auskunftsdienst zur Verfügung, der bei Schwierigkeiten der Datenbankbenützung und individuellen Recherchen zu Rate gezogen werden kann. Für fördernde Mitglieder stellen wir gerne Kurzdokumentationen über rezente Literatur zu aktuellen Themen, wie z. B. modernes Verwaltungsmanagement, E-Government, interkommunale Zusammenarbeit etc., zusammen.
Die internen Neuerungen bedurften ebenfalls einer neuen Bibliotheks- und Benutzerordnung. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Homepage.

Wir sind für Sie da:
Montag von 13 bis 16 Uhr,
Dienstag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr und nach persönlicher Vereinbarung. Sie finden uns im KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung, Bibliothek, Mariahilfer Straße 136, 1150 Wien, Tel.: +43(0)1/892 34 92-24 und -25 oder unter bibliothek@kdz.or.at.

Fußnote:
1 Zitiert in: magazine.orf.at/alpha/
programm/2001/10105_oesterreichische_
nationalbibliothek.htm. Download: 6. 10. 2004

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