Städtetag 2006: Parlament der Städte tagt in Wien

Städtetag 2006: Parlament der Städte tagt in Wien

Der Städtetag 2006 wird vom 31. Mai bis 2. Juni 2006 im Wiener Rathaus stattfinden.
Die Beratungen werden unter dem Generalthema „Stadt der Generationen – Stadt der Vielfalt“ in 4 Arbeitskreisen mit den Schwerpunkten

- Die junge Stadt
- Die bunte Stadt
- Die älterwerdende Stadt
- Die sichere Stadt

stattfinden, wobei der in den letzten Wochen in den Medien viel zitierte demografische Wandel und seine Auswirkungen im Mittelpunkt stehen.

Lebensraum für Kinder und Jugendliche
Im Mittelpunkt der Beratungen stehen die Leistungen der Gemeinden für Kinder und Jugendliche, die sowohl bildungs- und ausbildungspolitischen Zielsetzungen Rechnung tragen als auch – wie schulische Nachmittagsbetreuung und Horte – die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die städtischen Sachleistungen sind umso wichtiger, als internationale Studien zeigen, dass Staaten mit hohem Anteil an Betreuungseinrichtungen eine wesentlich günstigere Geburtensituation aufweisen und damit auch die Folgen des zu erwartenden demografischen Wandels reduzieren.

Integration und Migration gestalten
Ausländische Zuwanderer machen einen immer stärker werdenden Anteil an der städtischen Bevölkerung aus. Dem ist nicht zuletzt auch durch Maßnahmen auf der Gemeindeebene Rechnung zu tragen, die die Integration erleichtern sollen. In der Arbeitsgruppe werden verschiedene in Österreichs Städten bereits vorhandene Einzelansätze, wie etwa Sprachkurse, Beratungen oder die Unterstützung von Vereinen, aber auch umfassende Integrationsleitbilder dargestellt. Weiters wird auf die Bedeutung der ausländischen Zuwanderer für die Entwicklung der österreichischen Wirtschaft eingegangen.

Seniorengerechte Städte schaffen
Die Lebenserwartung der Bevölkerung steigt und überdies werden in den nächsten Jahren „starke“ Jahrgänge das Alter zunehmender Pflegebedürftigkeit erreichen. Damit sind auch die Gemeinden, die vielfältige Dienste anbieten und Einrichtungen betreiben, gefordert. Die Arbeitsgruppe wird sich mit verschiedenen Ansätzen befassen, wie dieser Herausforderung begegnet werden kann (Mobile Dienste, betreubares Wohnen, Aktivierung älterer Mitbürger, Einbindung von Ehrenamt/Vereinen), aber auch, welche finanziellen Konsequenzen sich daraus ergeben.

Bürgernahes Sicherheitsmanagement
Sicherheit hat bei der Bevölkerung – nicht zuletzt durch den reduzierten Personalstand bei der Polizei und aufgrund der Entwicklung der Kriminalität – einen neuen Stellenwert erhalten. In der Arbeitsgruppe werden aktuelle Fragen der Kriminalitätsbekämpfung, die Beziehungen zwischen Bürgermeistern und Exekutive sowie die Vor- und Nachteile der verstärkten Videoüberwachung, des Einsatzes von privaten Wachdiensten oder von Privaten für die Geschwindigkeitsüberwachung diskutiert.

„Europa – mehr Bürgernähe!“
Der Freitag gehört zunächst den statutarischen Pflichten und endet mit einer hochrangig besetzten Podiumsdiskussion zum Thema „Europa – mehr Bürgernähe!“. Unter der Leitung von Prof. Paul Lendvai diskutieren unter anderem die Mitglieder des Europaparlaments Othmar Karas und Hannes Swoboda, die Generalanwältin beim Europäischen Gerichtshof Christine Stix-Hackl und Bürgermeister Heinz Schaden.

Einladung an Entscheidungsträger in den Städten
Ich darf die Vertreter aus den Mitgliedsgemeinden des Städtebundes zu unserer Veranstaltung herzlich einladen. Oder um mit Karl Farkas zu sprechen: „Schau’n Sie sich das an!” – Und diskutieren Sie mit!

OEGZ

ÖGZ Download