Ein Städtetag – drei Städte

Ein Städtetag – drei Städte

Dr. Thomas Weninger Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes

 

Erstmals in der Geschichte des Österreichischen Städtebundes findet ein Städtetag nicht an einem, sondern an drei Orten statt. Das ist eine neue logistische und organisatorische Herausforderung. Die verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städte Bruck, Leoben und Kapfenberg, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesgruppe Steiermark und des Generalsekretariats in Wien haben es eindrucksvoll geschafft, diese Herausforderungen zu meistern.
Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Bürgermeister und Vorsitzenden der Landesgruppe Steiermark, Bernd Rosenberger, Bürgermeisterin Mag.a Brigitte Schwarz und Bürgermeister Dr. Matthias Konrad für deren persönliches Engagement, das es ermöglicht hat, dem Projekt „Städtetag Hochsteiermark“ den notwendigen Elan zu geben.

Vier Arbeitskreise
Bis zum 29. Mai erwartet Sie ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm.
Der Arbeitskreis „Daseinsvorsorge und Städte“ wird die aktuellen nationalen und internationalen Entwicklungen im Bereich der öffentlichen Dienstleistungen beleuchten. Gerade im Hinblick auf die letzten Entwicklungen im europäischen Kontext (Aussetzung des Vertrags von Lissabon, Vorbereitungen für die Dienstleistungsrichtlinie und die Patientenrichtlinie, aktuelle Entscheidungen zum Vergaberecht und zur In-house-Vergabe, neue Entwicklungen bei den sozialen Dienstleistungen etc.) ist eine aktuelle Auseinandersetzung auf kommunaler Ebene mit diesem Thema erforderlich.
Die Veränderungen in der Wirtschaftsstruktur, demografischer Wandel und neue ökologische Rahmenbedingungen bedingen auch Anpassungsnotwendigkeiten für Österreichs Städte und Gemeinden sowie eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den lokalen Gebietskörperschaften einzelner Regionen. Der Arbeitskreis „Regionale Kooperation“ wird Perspektiven für die österreichischen Städte und zentralen Orte erarbeiten.
Im Arbeitskreis „Finanzierung von Sozialleistungen“ soll über die derzeitigen Finanzierungsströme und
-verflechtungen bzw. deren Alternativen diskutiert werden. Das KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung hat sich eingehend mit der Thematik befasst. Als „Vorbereitung“ für den Arbeitskreis finden Sie einen Bericht des KDZ auf Seite 41.
In Sachen „Bildung“ ist es notwendig, den in Innsbruck begonnenen Dialog fortzuführen. Denn Städte und Gemeinden prägen mit ihren vielfältigen Einrichtungen die Bildungslandschaft Österreichs.
Der 59. Österreichische Städtetag wird klar zeigen, was Österreichs Städte unter „Da sein. Stark sein. Stadt sein“ verstehen.
Im Übrigen bin ich der Meinung: Europa braucht starke Städte. Österreich braucht starke Städte!

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