Österreichischer Städtebund

Presseaussendung vom 06.06.2013

Der 5. Arbeitskreis beim Städtetag in Wels war dem Thema Sicherheit in Städten gewidmet – Sicherheit ist ein wichtiges Grundbedürfnis der Bevölkerung und beeinflusst unmittelbar die Lebensqualität und die Wohnzufriedenheit. Es ist auch ein sensibles Thema und erfordert daher hohes Verantwortungsbewusstsein von allen, die in den Städten aktiv tätig sind. Im Arbeitskreis sollte das Thema sehr umfassend diskutiert werden,  die Bandbreite der Beiträge reichten daher von der Stadtgestaltung und -planung über soziale Fragen bis zur Etablierung von Kontrollorganen. Unter dem Vorsitz von Matthias Stadler, Bürgermeister von St. Pölten, diskutierten Lilian Blaser vom Schweizer Städteverband, Udo Häberlin von der Planungsabteilung MA 18 der Stadt Wien, Christine Stelzer-Orthofer von der Johannes Kepler Universität Linz und Stadtrat Detlef Wimmer (Linz). „Die Kriminalstatistik ist rückläufig“, betonte die Universitätsprofessorin Stelzer-Orthofer, doch das Thema eigne sich dafür, ökonomisches und politisches Kapital zu schlagen. „Eine gute Sozialpolitik ist die beste Sicherheitspolitik“, so Stelzer-Orthofer, Denn der Wohlfahrtsstaat trage am besten zur Reduktion von Lebensrisiken bei. Bürgermeister Matthias Stadler betonte in seiner Zusammenfassung, es sei wichtig, übergreifende Angebote anzubieten, um frühzeitig Gefahrenpotential zu erkennen.  Er stimmte Stelzer-Orthofer zu, dass ein funktionierender Sozialstaat vieles abfedern könne, die Leistungen müssten daher erhalten bleiben. In der Stadtplanung sei es wichtig, „Angsträume“ zu entfernen. „Wir brauchen heute einen Ansatz, der Sicherheit breit und integral versteht und ebenso die Lebensqualität mitdenkt“, so Stadler abschließend. Weitere Informationen unter: www.staedtetag.at oder www.staedtebund.gv.at Rückfragehinweis: Silvia Stefan-Gromen
Mediensprecherin
Österreichischer Städtebund
Tel. +43 1 4000-89990
silvia.stefan-gromen@staedtebund.gv.at Saskia Sautner
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