Städtebund für aufgabenorientierten Finanzausgleich

Städtebund für aufgabenorientierten Finanzausgleich

Generalsekretär Weninger zum Bericht des Fiskalrats Presseaussendung vom 03.12.2015

Wien (OTS) - „Österreichs Städte und Gemeinden haben schon in der Vergangenheit immer bewiesen, dass sie maßgeblich zu einem ausgeglichenen Gesamtbudget beitragen. Damit haben die Städte und Gemeinden ihre Vorgaben aus dem Stabilitätspakt in gewohnter Weise erfüllt und sich als verlässlicher Partner von Bund und Ländern erwiesen“, sagte heute Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes anlässlich der Präsentation des „Berichts des Fiskalrats zur Budgetpolitik und deren Finanzierung 2016“. Die Finanzsituation der Städte und Gemeinden hat sich aufgrund der steigenden Ertragsanteile zwar stabilisiert, doch die Einbrüche durch die Krise der vergangenen Jahre sind noch nicht ausgeglichen. Die stark steigenden Transferzahlungen an die Bundesländer belasten die Haushalte von Städten und Gemeinden. Städte und Stadtregionen wachsen sehr stark und werden daher in Zukunft einen gesteigerten Finanzierungsbedarf haben für Leistungen wie Kindergärten, Schulen und sozialen Wohnbau. „Wenn wir Aufgaben effizient erfüllen sollen und zusätzlich zu mehr Transparenz und Kostenwahrheit beitragen sollen, so ist ein aufgabenorientierter Finanzausgleich die beste Lösung“, so Weninger. „Wichtig bei der Reform des Finanzausgleichs ist auch die Stärkung der Abgabenautonomie. Wesentliches Element dabei: Eine verfassungsmäßige Absicherung und Modernisierung der Grundsteuer“, betonte Weninger. Er erinnerte daran, dass nach wie vor die Kommunen der wichtigste heimische Investor sind, wovon vor allem Klein- und Mittelunternehmen profitieren: „Städte und Gemeinden haben in den vergangenen Jahren zur Stabilisierung beigetragen, ihre Investitionen müssen weiter aufrechterhalten werden“, so Weninger. Für die Zukunft werde entscheidend sein, bei den wichtigen, nachhaltigen Investitionen im Infrastrukturbereich auf nationaler und EU-Ebene den Stabilitätspakt flexibel zu halten, und diese Maßnahmen auszunehmen, so Weninger abschließend. Mehr Informationen unter: www.staedtebund.gv.at Informationen über den Österreichischen Städtebund Der Österreichische Städtebund ist die kommunale Interessenvertretung von rund 250 Städten und größeren Gemeinden. Etwa 65 Prozent der Bevölkerung und 71 Prozent der Arbeitsplätze befinden sich in Österreichs Ballungsräumen. Mitglieder des Städtebundes sind neben Wien und den Landeshauptstädten praktisch alle Gemeinden mit über 10.000 EinwohnerInnen. Die kleinste Mitgliedsgemeinde zählt knapp 1.000 EinwohnerInnen. Die Mitgliedschaft ist freiwillig. Der Österreichische Städtebund ist Gesprächspartner für die Regierung auf Bundes- und Landesebene und ist in der österreichischen Bundesverfassung (Art. 115 Abs.3) ausdrücklich erwähnt. Rückfragehinweis: Mag. Saskia Sautner Österreichischer Städtebund Tel. 01-4000-89990 saskia.sautner@staedtebund.gv.at www.staedtebund.gv.at
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