IÖB-Call 2023-Siegerehrung: Städtebund und Stadt Villach Kategoriepartner für Digitale Tools zu Städte- und Gemeindengestaltung

IÖB-Call 2023-Siegerehrung: Städtebund und Stadt Villach Kategoriepartner für Digitale Tools zu Städte- und Gemeindengestaltung

 

Die Initiative „Innovationsfördernde Öffentliche Beschaffung“ (IÖB) unterstützt mit dem diesjährigen Call „Innovationen für klimaneutrale Städte und Gemeinden“ gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium und dem Arbeits- und Wirtschaftsministerium Städte und Gemeinden auf dem Weg zur Klimaneutralität. Der Österreichische Städtebund und die Stadt Villach sind Partner in der Kategorie „Digitale Tools für eine klimaneutrale Städte- und Gemeindeplanung sowie -gestaltung“. Gestern fand die Siegerehrung mit Sektionschefin Henriette Spyra in Vertretung von Bundesministerin Leonore Gewessler statt.

Dazu Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger: „Der Österreichische Städtebund hat sich immer schon als Plattform verstanden, auf der die Städte Fachexpertise auf höchster Ebene austauschen, neue Lösungen erarbeiten, und Innovationen anstoßen. Angesichts der ambitionierten Klimaschutzziele der Städte bekommt diese Rolle des Städtebundes umso mehr Gewicht. Zudem müssen auch Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel auf Städteebene erarbeitet werden.

Kärntens Städtebundobmann Bürgermeister Günther Albel: Städte sind die Antwort auf aktuelle Herausforderungen

Der Villacher Bürgermeister Günther Albel über die Aufgaben als Klimapionierstadt und als Kategoriepartner im IÖB-Call für klimaneutrale Städte und Gemeinde: „Die Städte sind die Antwort auf viele aktuelle Herausforderungen und die Klimakrise ist wohl die größte. Als Stadt Villach reden wir nicht, wir handeln und zwar ganz konkret und entschlossen. Wir setzen Maßnahmen, um den CO2-Verbrauch zu verringern, gegen Versiegelung, treten auf vielen Ebenen für Bewusstseinsänderung sowie nachhaltige Beschaffung ein und noch vieles mehr. Die ressourcenschonende Digitalisierung ist in der Stadt Villach auf einem sehr erfolgreichen Weg. Die Mittel, welche wir als Klimapionierstadt erhalten, investieren wir in das Vorantreiben nachhaltiger Projekte und viel Bewusstseinsbildung. Villach stellt Nachhaltigkeit und Klimaschutz seit vielen Jahren in sämtlichen Bereichen in den Mittelpunkt. Wir freuen uns, dass wir als offizieller Klimapionier-Partner des Bundesministeriums unser Villacher Konzept noch rascher und effizienter vorantreiben können.“

Villachs Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig: Klimaschutzmaßnahmen müssen sozial gerecht sein

Villachs Nachhaltigkeitsreferentin Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig skizziert, wie die Stadt Villach die zugesagten zwei Millionen Euro des Bundes in den nächsten Jahren klimaeffizient investieren will. Sie bedankte sich bei Ministerin Gewessler für die Anstrengung des Ministeriums, spezielle Fördermöglichkeiten für Städte zu schaffen, die sich in Sachen Klimaneutralität ganz besonders engagieren: „Wir haben uns alle heute nochmals dazu bekannt, den herausfordernden Weg gemeinsam zu gehen und uns auf Augenhöhe immer wieder auszutauschen.“ Ihr, Katholnig, sei es ganz besonders wichtig, dass Klimaschutzmaßnahmen sozial gerecht gesetzt werden.

Die Villacher Initiativen wie der übergeordnete Ansatz zur Integration des Themas Klimaneutralität in die Tätigkeiten des Magistrates und konkrete Umsetzungen in den Stadtentwicklungsgebieten Westbahnhof und Nikolaiquartier, Bioessen, Schwammstadtbäume, Photovoltaik- und Fernwärmeoffensive sowie das Projekt „Villach lebt Grün“ überzeugten die Klimaschutzministerin vom eingeschlagenen Weg der Klimapionierstadt Villach.

Aktuell gibt es in Österreich bereits 10 Pionier-Großstädte (ab 50.000 Einwohner*innen) und 13 Pionier-Kleinstädte (ab 10.000 Einwohner*innen), die sich zum Ziel bekannt haben, bis 2040 klimaneutral zu werden. Dabei erhalten Städte vom Klimaschutzministerium und dem Klima- und Energiefonds umfangreiche Begleitung, wie die Mobilitäts- und Energiewende zu schaffen ist. Die Stadt Villach wurde als Pionier-Großstadt ausgezeichnet.

Thomas Weninger abschließend: „Frau Bundesministerin Gewessler versucht mit der Initiative der „Klimapionierstädte“ dankenswerter Weise die Städte bei dieser „Mammutaufgabe“ – Klimaneutralität bereits im Jahr 2040 zu erreichen – zu unterstützen. Die Mitglieder des Österreichischen Städtebundes tun im Rahmen ihrer verfassungsrechtlich zugestandenen Kompetenzen ihr Möglichstes, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Allerdings ist klar, dass auch die Handlungsbefugnisse der Städte Grenzen haben – nämlich genau dort, wo die Kompetenzbereiche von Bund und Ländern beginnen. Nur gemeinsam können die die Klimaschutzziele erreichen und den ambitionierten Pfad gemeinsam mit den Österreicherinnen und Österreichern gehen.“

Über den IÖB-Call

Im IÖB-Call 2023 hat sich die IÖB-Servicestelle auf die Suche nach den besten Innovationen in drei Kategorien gemacht: „Digitale Tools für eine klimaneutrale Städte- und Gemeindeplanung sowie –gestaltung“ mit den beiden Kategoriepartnern Österreichischer Städtebund und Stadt Villach; „Innovative Lösungen für klimaneutrale Gebäude und Infrastruktur“ mit dem Kategoriepartner Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. (BIG) sowie „Innovative Lösungen für die Erbringung klimaneutraler kommunaler Dienstleistung“ mit dem Kategoriepartner Verband der öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft (VÖWG). Details zu den Siegerlösungen finden Sie hier: https://www.ioeb.at/die-siegerloesungen-des-ioeb-klimaschutz-calls-2023-stehen-fest

Über den Österreichischen Städtebund

Der Österreichische Städtebund ist die in der Verfassung verankerte Interessenvertretung und eine starke Stimme für Städte und größere Gemeinden in Österreich. Aktuell sind es 258 Mitgliedsgemeinden. 5,5 Millionen Menschen leben in Österreich in Städten. Auch 71 Prozent der Arbeitsplätze befinden sich in Städten. Mehr Informationen unter www.staedtebund.gv.at

 

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